Demokratie leben – aus Krisen lernen!
LES nimmt am Demokratie-Tag 2021 hybrid teil – vor Ort und online
Unter dem Motto „Demokratie leben – aus Krisen lernen“ nahmen die Schülerinnen und Schüler der UNESCO-AG der LES am Online-Demokratie-Tag des Landes Rheinland-Pfalz teil. Dabei bot der diesjährige Demokratie-Tag ein breites Spektrum an Workshops und Diskussionen mit Engagierten aus Politik und Praxis – zum Teil live vor Ort, zum Teil als Live-Streaming über die Webseite des Demokratietages oder als TV-Ausstrahlung über die Offenen Kanäle des Landes Rheinland-Pfalz.
Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen gestellt und offengelegt, wie gefährdet und fragil gesellschaftlicher Zusammenhalt sein kann. Vor diesem Hintergrund lag der Schwerpunkt der Veranstaltung auf der Frage, wie sich die Gesellschaft in der Krise verändert hat und wie solidarisch sie über die Generationen hinweg wirklich ist. Dabei ging es um Chancengerechtigkeit, Beteiligung in politischen und alltäglichen Entscheidungen und die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft. Gerade junge Menschen haben Verantwortung übernommen und Lasten mitgetragen, obwohl sie in den Entscheidungsprozessen praktisch nicht eingebunden wurden. Doch da zur Demokratie auch Beteiligung gehört, war es das Ziel des Demokratie-Tages, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen zu stärken und demokratiefeindlichen Bestrebungen entgegenzuwirken.
Im Folgenden wird ein kleiner Auszug der hochkarätigen Programmpunkte dargestellt, an denen die Lernenden teilnehmen konnten:
- „cuddle, hate, mindsetting – Demokratiebildung braucht Medienbildung!“ (Kulturbeitrag der Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig
- Debatten- und Streitkultur stärken (Jennifer Sieglar, Anbieter: ZDF)
- Instagram-Projekt: @ichbinsophiescholl (Ulla Rehbein und Ursi Zeilinger, SWR Planet Schule)
- Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen (Dominik Schreiber, Hochschuldozent Mainz, Anbieter: Friedrich-Ebert-Stiftung)
- Herausfordernde Situationen politischer Bildung in der Schule (Anbieter: Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz)
- ELAN mobil: Demokratiebildung über die Ländergrenze hinaus (Judith Kunz, Anbieter: Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.V.)
- Klima(un)gerechtigkeit: Wie können wir der Klimakrise fair begegnen? Viola Mangold, Anbieter Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz e.V.)
- „Jugend entscheidet“ – Kommunen fit für die Zukunft machen (Anbieter: Gemeinnützige Hertie-Stiftung)
- Jugenddemokratiekonferenz: Jugendbeteiligung in der Stadt Mainz (Anbieter: Jugendforum Mainz)
- Big Data: Cybersicherheit, Datenschutz und Demokratie (Anbieter: Konrad-Adenauer-Stiftung)
Die oben genannten Vorträge und Workshops wurden zu verschiedenen Zeitpunkten angeboten, sodass die interessierten Schülerinnen und Schüler mehrere Workshops besuchen und mit ihrem Stundenplan abstimmen konnten.
Leonie Kukla, Schülerin am beruflichen Gymnasium der LES, äußerte sich wie folgt:
„Die Themen des Demokratietages wurden zeitgerecht und anschaulich für junge Menschen erklärt. Die Moderator*innen waren sehr freundlich und es konnte ein offener Austausch zwischen ihnen und weiteren Teilnehmer*innen stattfinden, wodurch Erfahrungen und Ideen ausgetauscht und neue Perspektiven geschärft werden konnten. Die Website wurde modern gestaltet und verschiedene Tools, wie die Chat-, Kamera- und Audio-Funktion machten die Online-Veranstaltung lebendiger und persönlicher. Auch wir als UNESCO-AG der LES konnten uns neues Wissen aneignen. Dazu konnten wir uns an diesem Tag gegenseitig besser kennenlernen und neue Gesichter begrüßen. Wir gehen gestärkt aus diesem Tag und hoffen, am nächsten Demokratietag eventuell sogar in Präsenz teilnehmen zu können.
Auch die Lehrkräfte Julia Wilhelms, Franziska Helf, Sabine von Normann, Ann Sangmeister und Marcel Lauterbach zeigten sich vom gesamten Rahmenprogramm begeistert: „Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war, dass sogenannte Satelliten-Veranstaltungen in verschiedenen Regionen von Rheinland-Pfalz stattfanden. So konnten diverse Veranstaltungen – z. B. in Trier, Altenkirchen, auf dem Hambacher Schloss, in Koblenz oder in einer Modellschule für Partizipation und Demokratie – online besucht werden.“
Am Ende eines kurzweiligen Vormittags waren sich die Lernenden und die Lehrkräfte der UNESCO-AG einig, dass sich die Teilnahme gelohnt hat und die zahlreichen Programmpunkte einen großen Mehrwert für die schulische Arbeit dargestellt haben.
