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Als UNESCO-Projektschule und Europaschule finden Sie bei uns darüber hinaus zahlreiche Wege, Ihre Talente und Interessen zu entdecken und zu entwickeln. Erleben Sie wirtschaftliche Abläufe hautnah in unserer Schülerfirma Jufi, blicken Sie über den berühmten Tellerrand in unseren Arbeitsgemeinschaften oder nehmen Sie an spannenden Projekten mit unseren Partnern in der Region und im Ausland teil.

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Wie kamen wir zu unserem Namen?
Von den „Kaufmännischen Schulen Neuwied“ zur „Ludwig-Erhard-Schule“

1985, die Kaufmännischen Schulen Neuwied feierten ihr 75jähriges Jubiläum, wurde die Frage aufgegriffen, der Schule einen neuen Namen zu geben. Bislang waren in Stadt und Kreis Neuwied eine Vielzahl von Bezeichnungen gebräuchlich, so zum Beispiel „Schule auf dem Heddesdorfer Berg“, „Kaufmännische Berufsschule“ oder „Kaufmännische Berufsfachschule“.

Über den Weg der Namensfindung gab es schulintern unterschiedliche Meinungen. Sollte die Schulleitung gemeinsam mit dem Kollegium Vorschläge machen oder sollten Eltern, Schüler, der Kreis als Träger sowie die Schulaufsicht einbezogen werden? Schließlich einigte man sich darauf, eine breite Öffentlichkeit zu beteiligen, da eine staatliche Schule durch die Steuergelder aller Bürger finanziert wird.

So wurde in der Rhein-Zeitung Neuwied am 16.04.1985 unter der Überschrift „Schule sucht Namen“ berichtet: „Ein besonderes Geschenk will die Schulleitung der Kaufmännischen Schulen Neuwied der Schule zum 75. Jubiläum machen. Die Bildungseinrichtung, sie feiert ihr Jubelfest im Herbst, soll einen Namen erhalten, an dessen Suche sich auch die Leser der Rhein-Zeitung beteiligen können. Damit die Suche lohnt, werden unter denjenigen, die den letztlich ausgewählten Namen vorschlagen, Geldprämien ausgelost. Weiter liest man in dem Artikel der Rhein-Zeitung: „Gesucht wird ein Name, der als Oberbegriff für alle Schulformen gelten kann, der einen Bezug zur Wirtschaft herstellt oder zur Region Neuwied. Doch der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.“

Die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Namensfindung war recht rege. Bereits nach wenigen Tagen gingen Vorschläge ein. Ein Name wurde jedoch am häufigsten genannt: Professor Dr. Ludwig Erhard. Zweifellos war das ein Zeichen dafür, dass die Bürger den Wirtschaftswissenschaftler, ehemaligen Bundeswirtschaftsminister (1949-1963) und Bundeskanzler (1963-1966) noch in dankbarer Erinnerung hatten und auf diese Weise die Verdienste des „Vaters der Sozialen Marktwirtschaft“ würdigen wollten. Bevor Ludwig Erhard in Wissenschaft und Politik bekannt wurde, machte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, studierte Betriebs- und Volkswirtschaftslehre und wirkte an der Ausbildung von Handelslehrern an der Handelshochschule in Nürnberg mit.

Das Ergebnis der Umfrage entsprach auch ganz den Vorstellungen des damaligen Schulleiters Dr. Dieter Thomae, des stellv. Schulleiters Kurt Schorle und des Kollegiums, da man der Ansicht war, dass der Name Ludwig Erhard für eine Wirtschaftsschule besonders treffend sei.

Alfons Plag, Lehrkraft an der LES von 1978 bis 2020

Bundesarchiv B 145 Bild F004204 0003 Ludwig Erhard mit seinem Buch

Bildquelle: Bundesarchiv, B 145 Bild-F004204-0003 / Adrian, Doris / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons